Armut in Madagaskar
Trotz der Schönheit die dieses Land zu bieten hat, darf man aber nicht darüber hinwegsehen, dass Madagaskar, als 5. ärmstes Land der Welt, auch große Probleme mit der Armut der Bevölkerung hat. In manchen Gebieten gibt es auch aufgrund von Dürre, bedingt durch die Rodung des Regenwaldes, kaum noch Wasser und daher nicht genug Nahrung.
Staatliche Unterstützung wie wir es von unseren Gefilden kennen, gibt es hier nicht.
Der Hunger zwingt dann natürlich auch den ein oder anderen zu unerlaubten Übergriffen auf fremdes Eigentum. Wie in jedem armen Land, heißt es hier ganz einfach wachsam sein, und zum Beispiel keinen Menschenansammlungen beiwohnen.
Es muss auch nicht sein, dass man öffentlich seinen Reichtum zur Schau stellt. Dies gilt übrigens für alle anderen Länder auch. Es kommt auch immer wieder zu Zusammenstößen bei politischen Kundgebungen. Diese sollte man nach Möglichkeit meiden. Wer die Innenstadt von Antananarivo besucht ist zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Speziell wenn es dunkel wird. Es finden aber auch immer Polizeikontrollen statt.
Sollte jedoch trotz aller Vorsicht ein Überfall passieren, leisten Sie bitte keinen Widerstand!
Generelle Verhaltenstips und Regeln:
Auf Märkte sollte man wenn möglich keine Handtaschen oder Rucksäcke mitnehmen und dort generell wachsam vor Taschendieben sein.
Wertsachen, Geld und Papiere lagern am sichersten im Hotelsafe, dennoch ist auch hier erhöhte Vorsicht geboten.
Nach Einbruch der Dunkelheit wird in städtischen Gebieten von Spaziergängen, ob allein oder zu mehreren, aus Sicherheitsgründen abgeraten. Es wird auch abgeraten selbst und alleine auf den Landstraßen zu fahren. Es gibt immer wieder Überfälle auf Individualtouristen. An Plätzen wo viele Leute zugleich ankommen, Flughafen, Schiffanlegestelle, Busstationen, kann es vorkommen das man plötzlich von vielen Leuten "umzingelt wird".
Jeder möchte Ihr Taxifahrer, Kofferträger oder Guide sein. Versuchen Sie, auch wenn es nicht leicht fällt, Ruhe zu bewahren.
Mora, mora (langsam, langsam) wie der Madagasse sagt.
Außerhalb der größeren Städte sollte man die örtlichen Tabus (Fadys) respektieren.
Militärische oder Polizeieinrichtungen dürfen nicht fotografiert werden, auch auf großen Flughäfen sollten Sie auf Fotos verzichten.
Weitere Informationen über die Sicherheitslage und Bestimmungen in Madagaskar finden Sie zum Beispiel auf der Homepage des Bundesministeriums Ihres Heimatlandes. Für Österreich ist hier der Link.
Reiseinformation/Land/Madagaskar
Sicherheit auf der Insel Nosy Be:
Etwas anders als auf der Hauptinsel Madagaskar verhält sich die Situation auf der Urlaubsinsel Nosy Be. Natürlich gibt es auch hier Armut, das kann man auch teilweise beim Erkunden der Insel gut erkennen, allerdings kommt es hier zu weit weniger Zwischenfällen. Viele der Insulaner leben hier ja vom Tourismus und sind auch teilweise in guten Arbeitsverhältnissen angestellt und eingegliedert. Oft ist eine ganze Familie bei einem Unternehmen oder Hotel beschäftigt.
Nosy Be ist das so genannte Ballungszentrum der "Vazaha" wie wir weißen Leute genannt werden. Hier haben sich auch viele Europäer niedergelassen und genießen hier ihren Ruhestand oder aber haben sich hier etwas aufgebaut. Cafes, Bars, Hotels, Restaurants, Surfschulen und vieles mehr. Die meisten hier haben das Geld sich Wachpersonal zu leisten, eigene Fahrer oder sonstiges Personal. Auch gut situierte Madagassen leben hier in ihren Villen. Diese Leute verdienen ihr Vermögen mit Vanille, Ylang Ylang, Tourismus und dergleichen. Insgesamt kann man sagen, dass man hier auf Nosy Be gut miteinander lebt.
Man kann auch ohne große Probleme die Insel auf eigene Faust erkunden. Autos oder besser sogar Mopeds, Quads oder Motorräder ausborgen. Abends wenn es finster wird sollte man aber auch hier wieder im Hotel sein und in aller Ruhe den Tag ausklingen lassen.
Tips für ein sicherheitsbewußtes Reisen:
Auf Grund unserer jahrelangen Reiseerfahrung in vielen Ländern auf der ganzen Welt, darunter auch schon etliche Male in Madagaskar, wollen wir hier zumindest ein paar grundlegende Dinge zum Verhalten schreiben.
Stimmt schon, man kann nie wissen was passiert, aber um ehrlich zu sein, es kann genauso auch zu Hause, hier bei uns was sein.
Deswegen: Egal wo die Reise hingeht und egal wo Sie gerade sind, eine positive Grundeinstellung ist ein gutes Mittel um gesund und erholt aus dem Urlaub zurück zu kommen.
Falls doch mal Hilfe gebraucht wird hier sind ein paar hilfreiche Anlaufstellen samt Telefonnummern. Diese findet man auch auf der Seite des Bundesministeriums.
Allgemeine Notrufnummer: (+261)3212 11010
Polizei: (+261)117
Feuerwehr: (+261) 118
Ambulanz: (+261) 3211 05075 od. 3111 04 27
Zivilschutz: (+261)2022 22302
Es gibt in Antananarivo auch ein Österreichische Vertretung,
Quelle: BMEIA Österreich
Honorarkonsulat: LOT III E 132 Fort - Voyron, 869 c/o GIZ 101 Antananarivo
Mobil: (+216) 32 05 215 22E-
Mail: consulat.austria(at)pm.me
Leitung: KNODT Richard, Dipl.Ing. | Honorarkonsul