LAND UND LEUTE

Die Madagassen sind sehr nett und freundlich. Unterschiede kann man je nach Region allerdings schon feststellen.
Während die Bewohner rund um die Hauptstadt Tana eher ruhig und zurückhaltend sind, spürt man, je näher man an die Küste kommt die bestimmende Art und das Temperament im Wesen der Leute.

Diese zwei bedeutenden Unterschiede sind auch der Grund dafür, das diese Gruppen sich untereinander nicht unbedingt gut verstehen.

In der madagassischen Sprache werden 18 unterschiedliche Dialekte gesprochen. Das offizielle Malagasy versteht aber fast jeder. Über die Sprache und das Aussehen kann ein Einheimischer sofort erkennen aus welcher Region jemand stammt.
Im wesentlichen prägen zwei große unterschiedliche Kulturen die Insel. Man spricht daher auch von den Bewohnern in der Mitte und von denen an der Küste. Der optische Unterschied ist klar festzustellen und ist durch die Abstammung erklärbar.

Die Menschen aus der Mitte stammen aus dem Indonesischen Raum, haben auch die viel hellere Hautfarbe und meist glattes Haar.

Die Cotiers (Küstenbewohner) sind entsprechend ihrer ostafrikanischen Herkunft wesentlich dunkler und haben struppiges, gewelltes Haar.

Rund 90 % der madagassischen Bevölkerung ist arm oder armutsgefährdet. Der Rest ist guter Mittelstand und noch ein kleinerer Prozentsatz ist reich. Bedingt durch Vanille, Kakao, Rinderzucht.

Während viele in Holz-oder Lehmhütten leben müssen, gibt es in den Städten immer mehr Villen und an den Strandregionen schöne Herrenhäuser.